Impuls zu Hebräer 13,16 (Monatsspruch 10/2013)

01. Oktober 2013 Impulse Patrick Osbahr

Der Monatsspruch kommt schon wieder mit einer Aufgabe daher: „Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen. …“ – noch mehr, was wir tun müssen, wenn wir an Gott glauben und Gott gefallen wollen, oder!? Warum sollen wir denn immer so viel Gutes tun und auch noch mit anderen teilen?

Stell dir vor, du gewinnst eine Million im Lotto – soll ja mal vorkommen. Was würdest du damit machen? Ganz allein für dich behalten und wegschließen? Nur für dich einsetzten?

Würde es nicht viel mehr Spaß machen, all den Menschen etwas abzugeben, die man liebt? Vielleicht den Kindern? Vielleicht den Menschen, die einen bisher begleitet haben? Wie viel größer wäre dann die Freude?
Vielleicht gibt man sogar denen etwas ab, die einen nicht so mögen? Was würden die sich wundern?

Genau deshalb fordert uns Gott auf, Gutes zu tun. Er schenkt uns viel mehr als eine Million Euro. Er schenkt und ewiges Leben, wenn wir ihm vertrauen. Er schenkt uns Hoffnung, Liebe, Zuversicht, ein Ziel. Etwas, für das es sich zu Leben lohnt.

Wie können wir andere Menschen besser wissen lassen, dass es im Endeffekt doch nur um das eine geht, um das Vertrauen auf Gott? Indem wir das, was uns geschenkt ist, das was uns Gott anvertraut hat, teilen. Indem wir anderen Menschen etwas Gutes tun.

Wenn wir etwas geschenkt bekommen, wie die Million, dann möchten wir, dass andere das wissen, dass andere daran teilhaben, sich mitfreuen, und dann geben wir auch gerne etwas ab. Mit Hoffnung und der Liebe Gottes ist es genauso. Und das Geniale ist doch, dass diese Million niemals alle wird. Sie ist unendlich groß! Wie viel mehr können wir dann davon abgeben?

Wenn wir die Aufgabe „…Gutes zu tun und mit anderen zu teilen…“ lesen, dann ist das keine Pflicht, vielmehr eine Herausforderung, das Geschenk der Liebe, das wir erhalten haben, mit anderen zu teilen. Und das können wir nun mal viel besser durch Gesten und Geschenke als durch leere Worte. Wie sollen meine Freunde und vielleicht auch Feinde spüren, dass ich sie liebe, weil Gott mich liebt, wenn ich immer davon rede, es ihnen aber nie zeigen? Letzten Endes bleiben sie doch sonst nur leere Worte.

Mir fällt das immer wieder schwer, denn über Liebe zu reden ist leichter als sie zu leben. Aber genau deshalb werden wir durch diesen Vers daran erinnert: „Vergesst nicht…“

Ich wünsche mir, dass wir das nicht vergessen und uns gegenseitig daran erinnern.

Am besten gelingt das, wenn du HEUTE damit anfängst. Tue jemandem etwas Gutes, ganz ohne Grund! Einfach nur, weil du von Gott geliebt bist und denjenigen wissen lassen möchtest, dass Gott ihn genauso liebt! Mal sehen, was passiert…