01. September 2014 Impulse Wiebke Kollster
Ja! Das ist es! Wir haben Ängste, wir haben Sorgen und Nöte und Gott weiß darum und kümmert sich darum: Wenn es uns an Trost mangelt und wir mutlos sind, dann ist er da und versteht uns, aber er hilft uns auch weiter, indem er sagt, dass wir uns mit ihm an der Seite nicht fürchten müssen und mutig vorangehen können. Es ist nicht unnormal verzagt und ratlos zu sein. Aber trotz Angst entschlossen voran zu gehen, das ist Mut. Gott verspricht, uns dabei zur Seite zu stehen und mit uns zu gehen.
Immer? Nein, nicht immer.
König David hat diesen Satz seinem Sohn und Thronfolger Salomo für das gewaltige Projekt des Tempelbaus mit auf den Weg gegeben. Und im Satz zuvor sagt er ihm: „Wenn du so lebst, wie es dem Herrn gefällt, und dich nach den Geboten richtest, die er Israel durch Mose gegeben hat, dann wird dir alles gelingen.“ David weiß, wovon er spricht; denn er wollte liebend gern den Tempel für Gott bauen, er hatte keinen größeren Wunsch. Aber er wollte es auf seine Weise voranbringen und nicht, wie Gott es gefallen hätte und sein Plan misslang. Gott beauftragte nun den Sohn Davids mit diesem Projekt.
Wo haben wir unseren Tempelbau? Da ist jemand mit dem wir uns dringend aussprechen sollten, aber wir trauen uns nicht auf den anderen zuzugehen, sind uns sicher, dass der Andere den ersten Schritt tun muss?! Auch uns gilt hier Gottes Zuspruch: „Sei mutig und zögere nicht länger, ich bin bei dir!“