Impuls zu Galater 5,22-23 (Monatsspruch 06/2014)

01. Juni 2014 Impulse Wiebke Kollster

Genau wie eine Frucht, die in der Natur wächst, braucht auch eine Frucht des Geistes Zeit, um zu entstehen und zu reifen.

Ein Apfel, sprießt aus einem winzigen Kern, der in die Erde gelegt wird und aus dem ein kleiner Schössling entsteht. Selbst dieser und das daraus entstehende Bäumchen muss sich schon mit Widrigkeiten, wie Sturm, Hitze und Feinden auseinandersetzen. Aber es bekommt von Anfang an auch alles, was es zum Wachstum benötigt: Nährstoffe, Wärme, Regen und Ruhephasen im Winter. Erst wenn der Baum alt genug geworden ist, beginnen an ihm einige wenige kleine Früchte zu wachsen, die einige Monate reifen müssen, um schön und genießbar zu werden. Und dieser Baum wächst weiter, bekommt immer tiefere Wurzeln und trägt von Jahr zu Jahr mehr Früchte, von denen viele satt werden.

Wir können also ganz gelassen warten und daran glauben, wenn wir in Gott verwurzelt sind und seine Vergebung, sein Trost, seine Ermutigung, seine bedingungslose Liebe zu uns der Nährboden für unser Leben ist, dass auch wir Früchte in unserem Geist entwickeln. Das wird zu Anfang vielleicht etwas dauern. Manchmal müssen wir auch Rückschläge in Kauf nehmen, nur um zu erfahren, dass diese uns im Nachhinein stärker gemacht haben.

Aber wenn Friede, Freude und Gelassenheit in unser Leben einziehen, bleibt das nicht verborgen und dort, wo wir vorher in Gesprächen eventuell Öl ins Feuer geschüttet haben, streitlustig gewesen sind, reagieren wir nun gelassen und verständnisvoll. Unsere Früchte am Baum beginnen zu reifen und anderen zu nutzen. Und von Jahr zu Jahr werden es immer mehr…