01. Dezember 2014 Impulse Lydia Rähse
Was wäre der Winter ohne Weihnachten? Kalt? Düster? Hoffnungslos?
So haben das sicherlich die Israeliten gesehen. Sie waren unter römischer Herrschaft, viele von ihnen arm. Korruption, Aufstände und umgeben von fremden Völkern. Keine Aussicht auf Besserung.
Und was macht Gott? Er schickt seinem Volk in diese tiefe Dunkelheit ein kleines hilfloses Baby, seinen Sohn Jesus. Warum? Weil es der größte Liebesbeweis war, den er erbringen konnte. An ihn ist eine Zusage geknüpft: „Ich bin bei euch, in der Wüste, der Einöde. Ihr dürft Hoffnung haben, denn ihr werdet wieder Grund zum Jubeln haben!“.
Die Zusage gilt uns allen. Wir feiern zwar nur im Dezember Weihnachten, Gottes Liebe können wir aber trotzdem das ganze Jahr in uns tragen.
So wie ein Baby auf Zuneigung und Fürsorge angewiesen ist, so sehr brauche ich die bedingungslose Liebe Gottes, die Licht in mein Leben bringt. Wenn ich Gottes Liebe annehme, trage ich diese tiefe Liebe in mir, immer und überall.
Wüste, Einöde, Steppe? Ja, so sah es aus, morgens. Gute sechs Stunden später radelte ich von meinem sechsstündigen Mathevorabitur nach Hause und denke: „Das ist wie Weihnachten!“ Wirklich! Dieses wohlige Gefühl. Obwohl ich weiß, dass der Stress noch lange nicht vorbei ist, spüre ich diese Freude in mir. Diese Weihnachtsfreude, die ich das ganze Jahr in mir trage. Ist das nicht ein Grund zum Jubeln?