01. Februar 2015 Impulse Jacky Dittrich
Zu dem Zeitpunkt als Paulus den Brief schrieb, hatte er bereits einiges für das Evangelium auf sich genommen.
In Philippi hatte man ihn eingekerkert, in Thessalonich gegeißelt, aus Beröa herausgeschmuggelt, in Athen ausgelacht, in Korinth zum Narren gemacht und in Galatien gesteinigt. Doch Paulus ist im wahrsten Sinne des Wortes „nicht tot zu kriegen“.
Nein, ganz im Gegenteil. Je mehr man ihn zu peinigen scheint, desto leidenschaftlicher und unerschrockener predigt er das Evangelium von dem Sohn Gottes, der auf die Erde kam, um uns zu retten. Er möchte der Gemeinde in Rom klar machen: „Vielleicht habt ihr schon gehört, was man mir und den anderen Aposteln im Namen des Herrn alles angetan hat. Das klingt hart, aber dennoch schäme ich mich des Evangeliums nicht: Es ist eine Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt! Die können mit mir machen, was sie wollen: Ich gehöre zu Jesus und ich werde nicht damit aufhören, anderen von Jesus zu erzählen!“
Das klingt zutiefst beeindruckend. Nein, das ist zutiefst beeindruckend. Und sind wir doch mal ehrlich: Wären die ersten Christen nicht so standhaft gewesen und hätten sich unterbuttern lassen, dann würde die Kirche, so wie wir sie heute kennen, nicht existieren. Gott hat sie mutig und standfest gemacht, weil er Großes mit ihnen vor hatte.
Aber wie ist das heute? Wie ist das bei uns in unserem Alltag? Was können wir davon mitnehmen? Gott hatte damals einen Plan: Er will, das viele Menschen von ihm erfahren. Das war eine Monster-Aufgabe. Eine Aufgabe, die der Mensch allein niemals hätte bewältigen können. Daher hat Gott sich Menschen wie Paulus ausgewählt und sie mit seinem Geist stark gemacht den Angriffen der Menschen zu widerstehen.
Immer wieder sehen wir in der Apostelgeschichte und in den Briefen, dass die Christen dafür beten, dass Gott ihnen den Mut, die Kraft und die Stärke gibt den Anfeindungen zu widerstehen. Gott hat Paulus dazu fähig gemacht nach all dem, was passiert war dennoch leidenschaftlich das Evangelium ausrufen zu können und zu wollen. Ihm gilt der Ruhm, ihm gilt die Ehre, ihm gilt der Dank.
Wenn wir Paulus und sein Handeln ansehen, dann sollten wir nicht denken „Wow, was für ein krasser Typ!“ sondern „Wow, was für ein krasser Gott.“ Und dieser Gott ist heute derselbe wie damals. Wenn nun also Gott einen Plan hat, den er mit dir durchziehen will, dann mach dir keine Sorgen und hab keine Angst: Er wird das Wunder in dir vollbringen und dich stärken, seinen Weg zu gehen.